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Geographie - Kunst - Musik - Sport - Textilgestaltung | |||||||||||||
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Interdisziplinäres kulturwissenschaftliches Kolloquium des FB 16 | ||||||||||||
Das textile Medium (in Forschung, Gestaltung und Vermittlung) als kulturwissenschftliches Arbeitsfeld Historische Entwicklung kulturwissenschaftlicher Ansätze am Dortmunder Institut (Beitrag zum Kulturwissenschaftlichen Kolloquium SS 2000 in Stichworten) |
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Prof. Dr. Heide Nixdorff, Institut für Textilgestaltung und ihre Didaktik / Kulturgeschichte der Textilien | |||||||||||||
1. Phase
1991 Genehmigung des M.A.-Studienganges „Vergleichende Textilwissenschaft (kulturgeschichtlich)", mit dem Ziel, das bis dahin in Geschichte, Ethnologie und Kunstgeschichte mehr maginal beforschte Gegenstandsfeld in einen historisch-anthropologischen Kontext zu stellen im Sinne eines Gesamtspektrums der Wissenschaften vom Menschen und der Künste (Anatomie, Physiologie, Ästhetik, Rhetorik), wie es H. Böhme beschreibt. Damit wurde eine geeignete theoretische Implikation für das Fach in der Lehrerbildung gelegt.
Einfluß der Ethnologie auf die historische Anthropologie: Sich dem Rätselhaften, dem Fremden, dem Verstellten in der eigenen Kultur zu stellen – die Rückkehr des Ethnologen: Hermeneutisch interpretierende Kulturanalyse; Kultur- Bedeutungsgewebe als räumlich-zeitlich befristeter Ausschnitt (Clifford Geertz). Weitere Vertiefung der Ergologie und Technologie durch die Ansätze der Baseler Bühler-Schule. Gastdozenten: Seiler-Baldinger, Nabholz-Kartatschoff, Vogelsänger. Vertiefung kunstgeschichtlicher Ansätze durch Beaucamp-Markowski, Böselager, Spuhler, Mikosch; Vertiefung ethnologischer durch Linnebuhr und Bendt. Das Fach Textilgestaltung/Kulturgeschichte der Textilien in Dortmund war in diesem Sinne immer schon kulturwissenschaftlich orientiert, insofern als , „das die historische Anthropologie nicht als Sparte der Kulturwissenschaft, sondern als eines der sie organisierenden Zentren" ausgewiesen wird, wie Hartmut Böhme, Müller Matussel es formulieren (Orientierung K. 00, 131ff); |
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2. Phase Seit 1993/94 verstärkt Einladungen von Jungakademikern mit bekleidungswissenschaftlichem Schwerpunkt aus der empirischen Kulturforschung (Universität Tübingen und Marburg) zu den Themenspektren Alltagskultur,Modeforschung u.a. (Ellwanger, Böth). Konfliktpotential in dieser Zeit ergab sich aus einer Tendenz zur Vereinseitigung von fachwissenschaftlichen Themen ohne Ausweisung ihrer Stellung im Gesamtgefüge „menschliche Natur". Diese stießen auf eine von der Didaktik ausgehenden Bestrebung nach eigenständiger abstrakter Ordnungsmetapher. Eine Zusammenführung gelang durch die kulturwissenschaftliche Arbeit und fand ihren Niederschlag in der neuen Studienordnung (Vernetzung der Teilgebiete und Bereiche).
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3. Phase 1996 mit der Wiederbesetzung der C3-Stelle im Institut mit einer Kulturwissenschaftlerin (Mentges) und neuen Gastdozent/Innen (Hauser, Heintz, Göbel, Devoucoux) wurde Lehre und Forschung durch neue Themenfelder ergänzt: Männermode; Maiglöckchenlinie; Kitsch; gebrauchte Kleidung;theorieorientiertes, kulturwissenschaftliches Argumentieren. Diese haben die aktuelle kulturwissenschaftliche Akzentuierung gefördert und neue Denkanstöße für die Fachdidaktik (Didaktik der Dekonstruktion) und Gestaltungspraxis (handlungsorientierte ästhetische Form künstlerischer Praxis) geliefert. Ein Metablick auf
Kulturwissenschaft führt beredt vor, wie nah verwandt sie mit dem Forschungsfeld
Kulturgeschichte der Textilien ist: Kulturwissenschaft wird als „weiches
Thema" bezeichnet, dass sich konstruktiv und fließend gegenüber den Aufgabenstellungen
zu verhalten habe; sie wird eine „lebendige Stätte des Fortschritts" (Behler)
genannt, welche Lebensproblemlösungsinhalte zu entwickeln haben, indem
es das je Verborgene aufdecke und systematisch überprüfe bezüglich der
richtungsbestimmenden Faktoren menschlicher Natur (H. Böhme 2000). |
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1. Veranstaltungsankündigung | |||||||||||||
2. Geographie | |||||||||||||
3. Kunst | |||||||||||||
4. Musik | |||||||||||||
5. Sport | |||||||||||||
6. Textil | |||||||||||||
Ergebnisse | |||||||||||||
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